Hauskauf – was Familien beachten sollten

Glückliche Familie vor ihrem eigenen Haus | Foto: Impact Photography adobe stock

Den Hauskauf ziehen Familien mit Kindern aus unterschiedlichen Gründen in Betracht. Vorwiegend die vielseitigen Gestaltungsmöglichkeiten und das große Platzangebot in einem eigenen Haus tragen zu einem Gewinn an Lebensqualität bei. Gleichzeitig handelt es sich bei einer Immobilie um eine Altersvorsorge. Vor dem Hauskauf gibt es für Familien hinsichtlich Finanzierung und Haussuche viel zu beachten.

Welche Vorteile bietet der Kauf eines Hauses?

Die Mehrzahl der Deutschen präferiert als Wohnform das frei stehende Einfamilienhaus. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft aus dem Jahr 2021. Familien versprechen sich vom Kauf eines Hauses mit großem Garten im Vergleich mit anderem Wohneigentum die folgenden Vorzüge:

  • größeres Platzangebot als in der Mietwohnung
  • Privatsphäre für jedes Familienmitglied dank eigener Zimmer
  • individuelle Gestaltungsmöglichkeiten in Haus und Garten mit Platz für einen Swimmingpool.

Vorwiegend Großfamilien fällt die Suche nach passendem Wohnraum in Innen- und Großstädten schwer. Ein Haus mit großer Wohnfläche ermöglicht es jedem Familienmitglied, sich zumindest räumlich frei zu entfalten.

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Jedoch handelt es sich beim Einfamilienhaus in mehreren deutschen Städten um ein Auslaufmodell. Im Westen Deutschlands plant die Großstadt Münster, diese Wohnform aus Platz- und Umweltgründen stark einzuschränken.

Brauchen Familien in Nordrhein-Westfalen Unterstützung bei der Suche nach Wohneigentum, wenden diese sich an den Interessenverband Familie und Eigentum. Bis zum Jahr 2019 war dieser unter dem Namen Katholische Familienbewegung e. V. oder VKS Münster bekannt. Es handelt sich um einen 1953 gegründeten Verband mit über 21.000 Mitgliedsfamilien, der in folgenden Bistümern tätig ist:

  • Münster
  • Aachen
  • Köln
  • Essen
  • Paderborn

Ebenfalls unterstützt der Verein Familien, die längst ein Eigenheim besitzen.

Warum erfordert bereits die Haussuche einen Blick auf die Ersparnisse?

Zum modernen Wohnen gehören viele alternative Wohnformen. Dennoch bleibt das Einfamilienhaus die Traumimmobilie der Deutschen. Um sich diesen Traum zu erfüllen, steht vor der eigentlichen Immobiliensuche der Blick auf die eigenen Finanzen im Mittelpunkt.

Streben potenzielle Käufer eines Hauses eine Baufinanzierung an, erwarten mögliche Kreditgeber einen Überblick über die bestehende Einkommenssituation. Daher ergibt es Sinn, dass potenzielle Kreditnehmer mit dem Wunsch nach einem Eigenheim frühzeitig beginnen, ein Haushaltsbuch zu führen. In diesem halten sie Einnahmen sowie Ausgaben detailliert fest. Sie zeichnen dadurch ein realistisches Bild der eigenen Finanzlage.

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Gleichzeitig hilft die regelmäßige Kontrolle der Finanzen, das vorhandene Eigenkapital für den Hauskauf zu ermitteln. Je höher diese Rücklagen ausfallen, desto geringer schätzen Kreditgeber das Ausfallrisiko des Immobilienkredits ein. Die Folge: Kreditnehmer können von einem besseren Sollzins und insgesamt niedrigeren Kreditkonditionen profitieren.

Zum Eigenkapital gehören neben Barvermögen und den Ersparnissen auf dem Konto:

  • abgezahlte Baugrundstücke
  • Lebensversicherungen
  • Wertpapiere und Aktien

Beim Hauskauf empfiehlt es sich, 20 bis 30 Prozent der Kaufsumme als Eigenkapital aufzubringen.

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Bekommen Familien beim Hauskauf staatliche Unterstützung?

Im Jahr 2022 lief das Baukindergeld aus. Dennoch bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KfW, Familien und Alleinerziehenden mit Kindern weiterhin zinsgünstige Kredite an. Das geschieht im Rahmen des Programms „Wohneigentum für Familien“. Diese Art der Förderung bezieht sich ausschließlich auf neu gebaute Immobilien mit einem geringen CO₂-Abdruck.

Seit dem 16. Oktober 2023 profitieren Familien beim Kreditförderprogramm von höheren Einkommensgrenzen und Kreditbeträgen. Mit einem Kind liegt die Einkommensgrenze für die Kreditbewilligung bei 90.000 €. Bei einem mehrköpfigen Haushalt steigt sie für jedes weitere um zusätzliche 10.000 € an.

Wie die bewilligte Kredithöhe bei dem KfW-Kredit ausfällt, hängt von mehreren Faktoren ab:

  • der Anzahl der im Haushalt lebenden Kinder
  • die nachhaltige Gestaltung des Hauses
  • den Einfluss der Immobilie auf das Klima

Hinweis: Die Konditionen für Häuser mit einer qualifizierten Nachhaltigkeitszertifizierung fallen tendenziell besser aus als bei weniger nachhaltigen Immobilien.

Die Kredithöchstbeträge beim Kreditförderprogramm der KfW liegen zwischen 170.000 und 270.000 €. Bevor Familien einen Antrag stellen, informieren sie sich über die Kreditbedingungen. Förderfähig sind sie, wenn:

  • sie zum Zeitpunkt der Antragsstellung kein Wohneigentum besitzen
  • im Haushalt ein leibliches oder angenommenes Kind unter 18 Jahren lebt
  • sie bislang keine anderen Förderprogramme des Bundes in Anspruch genommen haben

Sofern eine Familie bereits eine Förderung durch das Baukindergeld erhielt, disqualifiziert sie sich für das neue KfW-Kreditförderprogramm.

Worauf achten bei der Suche nach einem Haus zum Kauf?

Ob zukünftige Hausbesitzer planen, eine Bestandsimmobilie zu kaufen oder ein neues Fertighaus zu bauen – die Lage gehört zu den wichtigen Auswahlkriterien. Für Familien mit Kindern empfiehlt sich der Hauskauf dort, wo sich in der Nähe öffentliche Einrichtungen und Läden des täglichen Bedarfs befinden:

  • Kindergarten
  • Schule
  • Geschäfte für Lebensmittel

Durch eine gute Infrastruktur sowie günstige Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr ergeben sich Vorteile. Beides erleichtert es Eltern, den Nachwuchs schnell und unkompliziert in die Schule, zum Sport oder zu Freunden zu bringen.

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Neben der Lage spielen beim Hauskauf das Alter, der Zustand und die Größe der Immobilie eine Rolle. Speziell im Altbau können die Energiekosten aufgrund fehlender Dämmung höher ausfallen als in Neubauten. Befindet sich das vermeintliche Traumhaus in einem schlechten Zustand, drohen zusätzliche Renovierungs- und Sanierungskosten.

Ein wesentliches Auswahlkriterium beim Hauskauf stellt der zur Verfügung stehende Platz dar. Durchschnittlich betrug im Jahr 2022 die Pro-Kopf-Wohnfläche in einem Vierpersonenhaushalt laut dem Statistischen Bundesamt rund 30 Quadratmeter. Gelten diese als wünschenswerter Standard, empfiehlt sich für 4 Menschen eine Mindestwohnfläche von 120 Quadratmetern.

Fazit

Planen Familien einen Hauskauf, verschaffen sie sich vor der Immobiliensuche einen Überblick über ihre Finanzen. Erst im Anschluss ergibt es Sinn, sich nach infrage kommenden Immobilien umzusehen. Sticht den potenziellen Käufern ein Haus ins Auge, gleichen sie dessen Zustand und Platzangebot mit den individuellen Bedürfnissen an ihr Wohneigentum ab.